Psychotherapie bei Lebenskrisen
Wenn unser Leben die gewohnten Bahnen verlässt und wir vor unbekannten Situationen stehen, empfinden wir oftmals Verzweiflung und Hilflosigkeit. Wir wissen nicht, wo uns der Kopf steht und befürchten das Schlimmste. Eine Lebenskrise durchbricht unsere Routine und führt zu einer großen Belastung.
Einerseits spüren wir den Wunsch, dass alles doch einfach wie bisher weitergehen möge, anderseits gibt es eine Sehnsucht nach Veränderung. Angst und Unsicherheit vor Neuem blockieren uns häufig dabei. Diese inneren Verstrickungen kosten uns viel Kraft und wir fühlen eine Schwere und Zerrissenheit in uns.
Die Dualität des Lebens besteht aus Höhen und Tiefen, ähnlich wie in der Natur „Tag und Nacht“. Oftmals haben wir verlernt, die Schattenseiten zu akzeptieren und anzunehmen. Wir fühlen uns dann schlecht. Sie sind jedoch ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Wenn wir die tiefen Momente zulassen, sind wir in der Lage, die Schönheit des Lebens zu erkennen.
Dies ist ein wichtiger Aspekt der Therapie, denn darin liegt die Chance der Krise. Indem wir lernen, den Schmerz zuzulassen ohne uns dafür zu verurteilen, können wir Blockaden auflösen und der Krise die Macht nehmen. Je weniger wir versuchen, gegen die Krise anzukämpfen, desto mehr kommen wir in unsere natürliche Kraft und unser Leben bekommt eine neue Qualität.
Ziel der Therapie ist es, das Vertrauen in unsere eigene innere Kraft zu stärken. Die Krise wird damit zur Chance für Veränderung und eigenes Wachstum. Das macht uns mutiger für Entscheidungen und schenkt uns mehr Leichtigkeit für die Herausforderungen des Lebens.